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perspektive

es geht voran
das neue intro in die hände kriegen und sich nicht zuerst maßlos drüber aufregen und anschließend maßlos deprimiert sein. dass es einem nur noch egal ist, das heft, man liests ja eh bloß beim scheißen, das ist dann schon ein gutes gefühl.

fernweh

alles gute zum muttertag
tag der mütter war das heute. wohin man sah: mütter. mütter mit kleinkind auf dem arm, oder noch werdende mütter mit kleinerem kind im bauch. und alle kaum älter als ich, wenn nicht jünger.

wo soll das nur hinführen, denke ich mir. mitten in mitte, dann in prenzlauer berg, dort wo man dereinst bohème wähnte. dort werden jetzt alle: mütter.

nicht mal auf der parkbank ist man sicher. man setzt sich hin, beginnt den neuen thomas bernhard zu lesen, gerade erst erstanden. schon kommen mütter, setzen sich daneben oder aber genau gegenüber. holen sogar ihre mutterbrüste raus. vor zwei jahren im roten salon hätte die das nicht gemacht, einfach mal so die brüste rausholen, nicht vor meinen augen, jetzt aber ist sie mutter, da macht man das so.

dann woanders, auf der castingallee nämlich, also auf der kastanienallee, ein ähnliches spiel. die castingagenturen haben ihr feld verlassen scheint's, so unbefangen stand frau selten zu ihrem bauch. auch hier wird man mutter allenthalben, allerorten.

an der ampel dann ein blick aus dem auto. eine mutter, etwas älter als die gerade im werden sich befindenden, mit ihrer kröte, die schreit und bockt und kriegt doch nicht was sie will. die mutter ist genervt. früher wäre sie hier wohl shoppen gegangen. hätte tinnef gekauft und dann noch einen milchkaffee mit ihren freundinnen. jetzt hat sie so'nen pascha für arme an der backe, schaut genervt und ist nicht glücklich.

 



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