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sonntagnachmittagsstillstand
die weite rings um die gleise. etwas lockere erde hier und da, oft noch weich vom niederschlag vergangener tage. vereinzelt grashalme, dort drüben ein eimer, achtlos hingeworfen, und dann ein stück verrostetes metall, das aus dem boden ragt. sieht aus wie abgebrochen. und dann weiter hinten: die gleise. s-bahn. fernverkehr. uns egal. wir trinken.

wir sitzen auf einem stück beton, das gerade noch genug sitzfläche für uns beide hat, der rest voller kiesel, schmutz, geröll. mitten in der stadt und dennoch nur blauer himmel über uns, vereinzelt wolken, hier und da ein flugzeug. "das kommt von tegel", sagst du.

dein nacken schmerzt, ich massiere ihn. der wind wird stärker, dann flaut er ab. nichts geschieht, bald stundenlang.

 



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